Ju-Jutsu "macht" Schule

Die 6. Klassen der Willi-Frohwein-Realschule Lengede beim TBL

Am 4. Juni 2010 waren die 6. Klassen der Willi-Frohwein-Realschule Lengede zu Gast bei der Ju-Jutsu-Sparte des Turnerbundes Lengede. Wie in den vergangenen Jahren führte die Realschule mit ihren 6. Klassen ein Gesundheitsprojekt durch. Diese Aktion unterstützt die Ju-Jutsu-Sparte. 

Beim Turnerbund Lengede konnten die Jungen und Mädchen einmal hautnah ein Ju-Jutsu-Training erleben. Für jeweils 90 Minuten „musste“ jede Klasse unter der Anleitung von Hans Rhien und Thomas Strohbecke eine vollständige Trainingseinheit durchstehen. 

Da Ju-Jutsu eine Kampfsportart ist, wurden schon zum Aufwärmen einfache Spiele durchgeführt, um die Kinder an leichten Körperkontakt untereinander zu gewöhnen. Natürlich durften auch die obligatorischen Dehn- und Kräftigungsübungen nicht fehlen. Bei Liegestütz und Sit-Ups kam jeder Schüler gehörig ins Schwitzen. 

Und dann ging es auch schon los mit den ersehnten Techniken. Hans Rhien zeigte einfache, aber wirkungsvolle Abwehrtechniken. Paarweise trainierten die Kinder zum Beispiel die Abwehr von Ohrfeigen und Angriffen mit der Faust.

Dabei wurde von Hans Rhien stets die Verhältnismäßigkeit betont: Wenn man mit einer Ohrfeige angegriffen wird, reicht schon ein einfaches, aber gekonntes Wegschubsen des Angreifers aus. Erst wenn ein Angriff mit größerer Intensität durchgeführt wird, muss entsprechend kräftiger abgewehrt werden. Dies alles wurde unter dem Aspekt der Selbstverteidigung geübt. Anschließend trainierten die Schüler, wie man sich schnell aus einem Würgegriff befreit und wie man sich mit Finger-, Handgelenk- oder Armhebeln verteidigt.   

Da aber auch die Abwehr von Stock- und Messerangriffen zum Repertoire des Ju-Jutsu gehört, wurden auch diese Techniken den Schülern vorgeführt. Zum Abschluss des Trainings wurde von den Trainern noch einmal eindringlich darauf hingewiesen, gewissenhaft mit dem Erlernten umzugehen. Schließlich ist es das erklärte Ziel der Sparte des Turnerbundes, selbstbewusste und verantwortungsvolle Sportler durch Ju-Jutsu auszubilden.  

Thomas Strohbecke