Ju-Jutsu „meets" Willi-Frohwein-Realschule Lengede

Am 24. Juni 2011 waren die 6. Klassen der Willi-Frohwein-Realschule Lengede zu Gast bei der Ju-Jutsu-Sparte des Turnerbundes Lengede. Wie in den vergangenen 5 Jahren führte die Realschule mit ihren 6. Klassen ein Gesund-heitsprojekt durch. Diese Aktion unterstützt die Ju-Jutsu-Sparte welche schon zur Institution geworden ist. Im nächsten Jahr werden die Aktivitäten mit der neuen IGS in Lengede Intensiviert!

Beim Turnerbund Lengede konnten die Jungen und Mädchen einmal hautnah ein Ju-Jutsu-Training erleben.75 Teilnehmer haben in drei Gruppen für jeweils 90 Minuten unter der Anleitung von Hans Rhien, unterstützt von Tom Piper, eine vollständige Trainingseinheit absolviert. 

Da Ju-Jutsu Selbstverteidigung und Kampfsportart ist, wurden schon zum Aufwärmen einfache Spiele durchgeführt, um die Jugendlichen an leichten Körperkontakt untereinander zu gewöhnen. Nach den Dehn- und Kräftigungsübungen bei Liegestütz, Sit-Ups und Co wurde schnell erkannt, dass Ju-Jutsu auch anspruchsvoll sein kann. 

Selbstverteidigungstechniken von Alltagssituationen die auf dem Schulhof oder aber auch auf dem Weg dahin passieren können sowie auf der Straße vorkommen, wurden angesprochen, gezeigt und nachgemacht! Wichtig war hier, so realistisch wie möglich auszubilden. Paarweise trainierten die Jugendlichen zum Beispiel die Abwehr von Ohrfeigen und Angriffen mit der Faust sowie das verteidigen gegen Würgeangriffe.

Dabei wurde von Hans Rhien stets die Verhältnismäßigkeit betont: Wenn man mit einer Ohrfeige angegriffen wird, reicht schon ein einfaches, aber gekonntes (effizientes) Wegschubsen des Angreifers aus. Erst wenn ein Angriff mit größerer Intensität durchgeführt wird, muss entsprechend darauf reagiert werden.

Da Angreifer heute immer erfinderischer werden und auch die Hemmschwelle immer mehr abnimmt, wurde von den Trainern die Verteidigung gegen Stock- und Messerangriffen demonstriert und Spezialtechniken gezeigt.

Zum Abschluss des Trainings wurde von den Trainern noch einmal eindringlich darauf hingewiesen, gewissenhaft mit dem Erlernten umzugehen. Schließlich ist es das erklärte Ziel der Sparte des Turnerbundes, selbstbewusste und verantwortungsvolle Sportler im Ju-Jutsu auszubilden und gezeigtes nur zur Verteidigung genutzt werden soll. 

Hans Rhien              

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